Leichtgängige Fortbewegung an der frischen Luft, kein mühsames Treten – immer mehr Radfahrer haben in den letzten Jahren die Vorteile des komfortablen Vorankommens mit E-Bikes für sich entdeckt. In Deutschland betrug 2018 der Anteil von E-Bikes am gesamten Fahrradabsatz 23,5 Prozent, das heißt, fast ein Viertel alle Radfahrer ist mit Elektromotor unterwegs. Doch für wen lohnt sich die Anschaffung eines Elektro-Fahrrads und was ergibt sich aus dem Preisvergleich E-Bikes mit anderen Fahrradtypen? Wir informieren Sie darüber, ob ein Pedelec für Sie die passende Wahl sein könnte, ob eine E-Bike-Versicherung Sinn macht und was Sie beim Kauf eines smarten Treters beachten sollten.
E-Bikes: die unterschiedlichen Ausführungen
Die meisten E-Radfahrer nutzen Pedelecs, zusammengesetzt aus dem englischen „Pedal Electric Cycle“. Dabei wird der Fahrer während des Tretens durch einen Elektromotor bis höchstens 250 Watt unterstützt, wobei die Stärke vom Fahrer variiert werden kann. Ab einer Geschwindigkeit von 25 km/h schaltet der Motor sich ab. Bikes mit einem Motor bis zu 500 Watt werden als schnelle Pedelecs oder S-Klasse bezeichnet und benötigen ein Kennzeichen.
E-Bike Test: Welches ist das richtige für mich?
Sie sind mit Ihrem Rad oft in der Stadt unterwegs? Dann ist wahrscheinlich ein E-Citybike ideal, da es die Vorteile eines klassischen Cityrades mit den Fahreigenschaften eines wendigen Pedelecs vereint. Die etwas sportlichere Alternative dazu ist das E-Crossbike, das für Stadt und Land gleichermaßen ausgerichtet ist und auch auf unbefestigten Wegen fahrbar ist. Wenn Sie mit dem Rad weitere Reisen oder Touren in bergige Gegenden unternehmen möchten, könnte für Sie ein robustes und komfortables E-Trekkingbike das Richtige sein. Für Geländefans bietet der Handel auch E-Mountainbikes, die zwar im E-Bike Preisvergleich eher hoch abschneiden, mit denen aber auch schwer zugängliche Trails erreichbar sind.
E-Bikes Testsieger und Bestseller
Die nachfolgenden Geräte wurden in verschiedenen Testberichten mit guten Noten ausgezeichnet und erfreuen sich großer Beliebtheit. Die E-Bike Testberichte bestätigen die hohe Qualität in der Herstellung und Langlebigkeit.
Größe und Gewicht: ein Überblick
E-Bikes sind komfortabel und machen Spaß, aber sie sind auch schwerer als herkömmliche Fahrräder. Die elektrischen Komponenten wiegen etwa 7 kg. Das bedeutet, wenn ein Citybike zum Beispiel 14 kg wiegt, bringt es in der elektrischen Variante 21 kg auf die Waage. Die Bandbreite ist dabei sehr groß: Wenn Sie zum Beispiel ein älteres E-Bike gebraucht kaufen, erwartet Sie wahrscheinlich ein schwereres Modell, als wenn Sie ein E-Bike der jüngsten Generation wählen.
Wichtig für Komfort und Sicherheit ist die Rahmenhöhe eines E-Bikes. Gemeint ist der Abstand zwischen der Mitte der Tretkurbel und der Sattelklemme. Sie wird in Zoll oder Zentimetern angegeben und gilt als ideal, wenn sich beim Durchtreten der Pedale eine leichte Beugung des Beines ergibt. Die richtige Rahmenhöhe ergibt sich aus der Bein-Innenlänge und kann mit einer Formel errechnet werden.
Mit Hightech unterwegs: die verschiedenen Motoren
Die Motoren befinden sich bei E-Bikes vorne, mittig oder hinten und sorgen je nach Lage und Bauweise für unterschiedliche Fahreigenschaften. Heckmotoren etwa gelten als sehr leise und sorgen für ein dynamisches Fahrverhalten. Sie können problemlos nachgerüstet werden, was dann wichtig ist, wenn Sie ein E-Bike gebraucht übernehmen. Sie funktionieren allerdings nicht in Kombination mit Rücktrittbremsen und Nabenschaltungen.
Mittelmotoren hingegen verleihen dem E-Rad dank niedrigem Schwerpunkt am ehesten die Fahreigenschaften eines herkömmlichen Fahrrades und werden gerne an sportlichen und geländegeeigneten Modellen verwendet. Sie funktionieren auch mit Ketten- und Nabenschaltung und kommen etwas teurer als Heckmotoren. Nachrüsten kann man sie nicht.
Frontmotoren punkten im E-Bikes Preis-Vergleich mit deutlich geringeren Anschaffungskosten, sind allerdings etwas lauter als Heck- und Mittelmotoren. Beim Lenken benötigt man etwas Übung, weil das meiste Gewicht vorne auf dem Rad lastet. Sie können mit Naben- und Kettenschaltung kombiniert werden und funktionieren auch mit Rücktrittbremsen.
Akku: der Energielieferant für Ihr Bike
Da Akkus Ihr Pedelec mit der nötigen Zusatzenergie versorgen, sollten Sie sich vor dem Kauf überlegen, welches Modell für Sie passt und wie lange das E-Bike auflädt. Es gibt E-Bikes mit entnehmbaren Akkus und solche, bei denen der Akku fix eingebaut ist, was bedeutet, dass Sie eine Steckdose an Ihrem Abstellplatz benötigen. Die Dauer des Ladevorgangs hängt von vielen Faktoren ab, wie etwa Hersteller, Modell und Kapazität. Die Bandbreite reicht dabei von 2,5 bis 11 Stunden.
Ebenfalls variabel und Hersteller-abhängig ist die Lebensdauer eines E-Bike-Akkus. 1000 Ladezyklen in einem Zeitrahmen von bis zu fünf Jahren sollten bei einem guten Modell zu erwarten sein. Allgemein kann es nicht schaden, sich einen Zweitakku zuzulegen. Laufzeit und Reichweite hängen in erster Linie davon ab, wie viele Wattstunden gespeichert werden können, meist sind es zwischen 250 und 600. Darüber hinaus entscheiden die Motorleistung, das Gewicht von E-Bike und Fahrer und natürlich die befahrene Landschaft darüber, wie lange Ihr Akku durchhält. Bergige Landschaften zehren natürlich deutlich stärker an der Leistung als flache Wege in der Stadt.
Benötigt man für E-Bikes eine Zulassung?
Generell gilt: Für E-Bikes mit einer Motorleistung bis 250 Watt und Motorzuschaltung bis zu einer maximalen Geschwindigkeit von 25 km/h braucht man in Deutschland weder einen Führerschein noch eine Zulassung. Es besteht auch keine Helmpflicht, und, was viele nicht wissen: Man darf mit diesen Modellen auch Radwege benützen. Anders sieht es bei den schnellen E-Bikes aus, hier benötigt man sowohl einen Führerschein der Klasse AM, man braucht einen Helm und ein Kennzeichen.
Kosten für Anschaffung und Versicherung
Es liegt an der elektrischen Ausstattung, dass Pedelecs im Preisvergleich von E-Bikes mit herkömmlichen Fahrrädern höher abschneiden. Wie viel Sie für Ihr Rad ausgeben möchten, hängt von Ihren Ansprüchen an Komfort und Ausstattung ab. Im Premiumfachhandel geben Käufer durchschnittlich etwa 2.500 Euro für ein Elektrofahrrad aus, wobei gute Qualität natürlich ihren Preis hat. Wer hingegen ein E-Bike gebraucht erwirbt, kann auch schon unter 500 Euro fündig werden.
Muss das E-Bike eigentlich versichert werden? Wenn Sie ein schnelles Pedelec oder ein E-Bike besitzen, das auch ohne treten unterstützt, dann benötigen Sie in jedem Fall eine gesonderte Haftpflichtversicherung sowie ein Versicherungskennzeichen. Andernfalls können Sie den Versicherungs-Schutz freier wählen. Wir empfehlen aber in jedem Fall eine Haftpflichtversicherung für den Fall, dass durch Ihre Fahrt Dritte zu Schaden kommen. Mit einer Hausratversicherung können Sie Ihr E-Bike auch gegen Diebstahls versichern. Spezielle E-Bike Versicherungen sollten Sie gezielt hinsichtlich Leistungen und Preis dahingehend überprüfen, ob sie gegenüber den oben genannten Versicherungen tatsächlich einen Mehrwert bieten.
Fazit: E-Bike: Eine gute Wahl?
Auch wenn E-Bikes im Preisvergleich höher liegen als die günstigeren Räder ohne Motorantrieb, so bringen sie doch mit ihren komfortablen Fahreigenschaften einige Vorteile mit sich. Dank geringem Energieverbrauch der modernen Akkus sind die laufenden Kosten relativ niedrig, und zwar bei durchschnittlich etwa 1,4 Cent pro Kilometer für Akku und Strom. E-Bikes sind perfekt für alle, die sich gerne flexibel und unabhängig fortbewegen und zudem eine tolle und umweltfreundliche Alternative zum Auto. Im Zweifel sollten Sie einen eigenen E-Bike-Tset beim Händler machen, um das ideale Modell zu finden.